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Und wieder einmal... Island... es lässt uns einfach nicht los!

Deshalb ging es im Sommer 2017 erstmals zu viert nach Island. Erneut haben wir über Katla Travel in München unsere Reise gebucht. Dieses Mal hatten wir uns zwei Ferienhäuser ausgesucht und wollten in knapp drei Wochen den Westen/Nordwesten Islands erkunden.

02. Juli:

Nach dem Frühstück ging es entspannt zum Frankfurter Flughafen. Mit vorgebuchtem Parkplatz ist dieses vergleichsweise günstig und einfach unschlagbar bequem. Um 14 Uhr ging es dann mit IcelandAir los in Richtung Keflavik. Sarahs erster Flug. Ehrlich gesagt waren wir aufgeregter als sie. Gerade mal zwei Jahre alt war unsere Maus und dann ging es schon in so einen großen Urlaub.

Aber... alles ging gut. Der Flug war pünktlich, die Abfertigung in Keflavik zügig und so ging es ruckzuck zum Mietwagen. Dieses Mal eine Nummer größer als zuvor: Wir hatten uns für einen Toyota LandCruiser entschieden. Tolles Auto. Viel Platz für all unser Kram, das Babyreisebett, die Wäschepakete und den Einkauf. Unser Weg zum Ferienhaus war weit, es war spät aber natürlich noch lange hell.

3. Juli:

Ausgeschlafen haben wir in Ruhe gefrühstückt und sind dann zum Geysir gefahren. Unglaubliche zwei Minuten Fahrt mit dem Auto. Das Geothermalgebiet lag nämlich direkt hinter dem großen Berg. Es regnete - nicht so wild. Mit Regenjacke und Gummistiefel für die Kids war es trotzdem richtig schön! Toll, schon mal wieder da zu stehen! Am Nachmittag war das Wetter schöner und so erkundeten wir die Gegend rund um unser Ferienhaus.

04. Juli:

Ein großer Ausflug stand auf dem Plan. Das Wetter war sonnig und schön! Wir wollten zum schwarzen Strand von Rheinisfjara in der Nähe von Vik an der Südküste Islands. Es war wunderschön an diesem schwarzen Strand spazieren zu gehen, die Basaltformationen zu betrachten und die Küstenseeschwalben und Papageientaucher fliegen zu sehen. Die Männer sind am Strand entlang und zwischen Felsen geklettert, während Sarah mit viel Liebe Elfenhäuser gebaut hat. Das war schön!

Anschließend waren wir am Gletscher Solhejmarsjökull. Es war eine schöne Wanderung vom Parkplatz zum Gletscher. Wir haben diesen allerdings nur aus der Entfernung beobachtet und keine Gletscherwanderung unternommen, dafür war Sarah nunmal noch zu klein. Trotzdem toll anzusehen.

Am Skogafoss haben wir erst einmal Mittag gegessen. Fisch, wie fast immer in Island! Danach haben wir den Skogafoss angesehen und sind im Flussbett spaziert. Die Kinder hatten richtig Spaß!

Anschließend ging es zum Seljalandsfoss. Sarah war auf dem Weg dorthin im Auto eingeschlafen und so sind die Männer allein losgezogen. Sie waren wieder einmal hinter dem Wasserfall und auch in einer Höhle, in der ein Wasserfall nach unten stürzt. Irgendwann war Sarah doch aufgewacht und wir sind Martin und Markus entgegen gegangen. Schön war es, wieder einmal dort zu stehen! Auf dem Rückweg haben wir noch ein wenig eingekauft und waren dann zum Abendessen zurück im Ferienhaus.

05. Juli:

Es ging trotz Regenschauer zum Pingvellir. Es war ein schöner Ausflug durch wunderbare, unberührte Natur bis wir am Parkplatz ankamen. Furchtbar viele Menschen, jede Menge Busse und Autos. Die Schlucht selbst ist wunderschön, der Öxarafoss toll, die Aussicht auf das Tal und die Seen unterhalb grandios! Nur leider etwas zu viel Trubel für uns.

06. Juli:

Der Wettergott war uns nicht so gut gesonnen und so regnete es. Deshalb hatten wir beschlossen, nach Laugaras zu fahren. Dort gibt es einen kleinen Heimtier-Zoo. Man konnte Kaninchen, Mäuse, Meerschweinchen, Hamster und Hühner streicheln. Und natürlich Ziegen, Schafe und Kühe. Dazu noch Hunde- und Katzenbabys. Die Kids hatten richtig viel Spaß!

07. Juli:

Das isländische Hochland rief nach uns... wir haben es erhört und beschlossen, einen Ausflug zum Hagavatn und dem darüber liegenden Gletscher zu machen. Es war eine abenteuerliche Fahrt mit zwei Flussquerungen. Es war wunderbar einsam und still. Die Landschaft abwechselungsreich: Graslandschaften, Lupinenwiesen und Geröll- und Lavawüsten. Unser Ziel, den Hagavatn und seinen Gletscher haben wir nicht ganz erreicht. Irgendwann standen wir vor einem ausgetrockneten Seebett. Der Weg wurde immer schmaler und das Geröll auf dem Weg immer größer. Da es in dieser Gegend keine Menschenseele und auch keinen Handyempfang gab, haben wir beschlossen, irgendwann umzudrehen. Wir haben die Ruhe und Abgeschiedenheit genossen und die Kids sind ein bisschen zwischen die vielen großen Lavabrocken umher geklettert. Es war toll!

Nachmittags waren wir auf einem Bauernhof, welcher selbst Eis herstellt. Man sitzt auf bequemen Stühlen oder Sesseln, schaut durch große Fenster in den Kuh- und Kälberstall und genießt Eis, Kaffee und Kuchen. Echt wunderbar und... typisch isländisch!

08. Juli:

Bis zum Gullfoss Wasserfall war es vom Ferienhaus aus gar nicht weit. Wenn man vor der Haustür stand, konnte man am Horizont sogar den Regenbogen sehen, welcher sich in der Gischt des Wasserfalls bildete. Wir fuhren also zum Wasserfall Gullfoss. Es ist so wunderbar dort. Immer wieder toll und immer wieder anders, je nach Wetter- und Lichtverhältnissen. Sarah fand es toll, dass ein Regenbogen in greifbarer Nähe war. So etwas hatte sie ja noch nie gesehen.

Auf dem Rückweg haben wir an einer Pferdewiese angehalten, "horsecandy" gekauft und die Pferde gefüttert und gestreichelt.

Zum Mittag waren wir im Cafe Mika in Reykholt. Dort waren wir im Winter einmal und es gibt unglaublich gutes Essen und hausgemachte Pralinen bei einem sehr aufmerksamen Service. Das sollte man probieren! Am Nachmittag hieß es dann Koffer packen und sauber machen, denn am nächsten Tag ging es zum nächsten Ferienhaus. Am Abend waren wir zum Abschluss der Woche noch einmal beim Geysir. Es ist so schön dort!

09. Juli:

Morgens hieß es einpacken und auf zur Westküste! Auf unserem Weg haben wir einen Stopp bei Laugarvatnshellir gemacht. In diesem Höhlenhaus haben früher Menschen unter einfachsten Bedingungen gelebt. Sie hatten sogar einen Nutzgarten und Tierhaltung, aber weder Strom noch fließendes Wasser. Für uns kaum vorstellbar.

Am Pingvellir haben wir eine kleine Pause gemacht und sind dann über das Hochland Richtung Nord-West gefahren. Wundervolle Ausblicke, super Wetter und keine Menschenseele. Das ist Island, wie wir es lieben!!!

Aber unser Ziel war ja die Westküste, also kamen wir irgendwann zurück in die Zivilisation, kauften in Borganes ein und fuhren dann Richtung Budardalur. Am Hof Erpsstadir haben wir einen kurzen Stopp gemacht und handgemachtes Eis gegessen. Typisch isländisch und richtig lecker!

Unser neues Ferienhaus war wunderschön mit Blick direkt auf das Meer. Wir hatten strahlenden Sonnenschein und Wind. Es war ein schöner, aber langer Tag.

10. Juli:

Ein weiterer sonniger Tag wartete auf uns und so ging es nach dem Frühstück nach Eiriksstadir. Dort wurde ein Grassodenhaus nachgebaut, in welchem Leif Eiriksson gelebt haben soll. Ein sehr netter Mitarbeiter hat Markus und Martin alles im Haus erklärt und sie durften Helme und Schwerter testen, während Sarah auf den Wiesen Blumen pflückte und das gute Wetter genoß. Es war richtig schön!

Am Nachmittag waren wir weiter nördlich in einer Bucht. Nach einem kurzen Aufstieg hatten wir von einem Berg eine wundervolle Aussicht auf die Bucht und die umliegenden Bauernhöfe. Anschließend waren wir auf der "Holar"-Farm, einem abgelegenen Bauernhof, welchen man gern besuchen kann. Die Bauersfrau erklärte und die vielen verschiedenen Tiere, die Kinder konnten alle streicheln und sind zum Abschluss auf einem Islandpferd geritten. Das war ein schöner Tag!

11. Juli:

Ein großer Ausflug lag vor uns... Nach dem Frühstück ging es los zum Snaefellsjökull. Vorbei an Stykkisholmur und Olafsvik ging es zum Berg Kirkjufell und dem ihm gegenüberliegenden Wasserfällen. Tolle Aussicht, super Wetter und viel Spaß! Sarah hat im Flussbett gehüpft und mit Steinen gespielt, während Markus und Martin umher spazierten und Fotos machten. Es war total entspannt und lustig. Dann ging es weiter die Küste entlang.

Mit Blick auf den Gletscher haben wir Pause gemacht. Nach einer Weile kamen wir zur Höhle Vatnshellir. Martin und Markus haben an einer geführten Höhlenwanderung teilgenommen. Sarah war dafür natürlich noch zu klein und so haben wir uns die Zeit anderweitig vertrieben.

Bei Arnastapi haben wir einen Spaziergang an der Küste gemacht, dabei Möwen und Küstenseeschwalben beim Brüten beobachtet und draußen im Meer Weißwanddelfine gesehen. Dann ging es wieder zurück zum Ferienhaus und ein weiterer Urlaubstag war vorbei.

12. Juli:

Ein Tag Pause für die Kinder musste auch mal sein, also hieß es spielen, am Strand spazieren gehen und auf dem Spielplatz die Zeit vertreiben. War auch mal schön!

13. Juli:

Nach dem Frühstück ging es Richtung Husafell. Zu erst haben wir uns die größte Heißwasserquelle Islands angesehen, dann waren wir an den Wasserfällen Hraunfossar und Barnafoss. Nach einem Picknick ging es langsam zurück Richtung Budardalur. Bei Glanni haben wir noch einen schönen Spaziergang gemacht und einen sehr einsamen Wasserfall besucht. Den späten Nachmittag haben wir dann am Strand beim Ferienhaus mit Muschelsammeln verbracht.

14. Juli:

Ein regnerischer Tag lag vor uns. Nach dem Frühstück sind wir nach Hvammstangi ins Robbenmuseum Selasetur gefahren. Ein sehr schönes und informatives Museum, es gab eine extra Ecke für Kinder zum Spielen und basteln rund um Robben.

Anschließend sind wir der Küstenstraße den Fjord entlang gefolgt und haben im Restaurant Geitafell gegessen. Klein, urgemütlich, freundlich und super frisch und lecker! Unglaublich gut! Auf jeden Fall einen Besuch wert, auch wenn es weit draußen ist.

Danach sind wir die Küstenstraße zurückgefahren, haben einen Spaziergang an alten Ruinen entlang der Küste gemacht und viele Seevögel und Robben gesehen. Es war ein schöner Ausflug.

15. Juli:

Wir haben es etwas ruhiger angehen lassen und sind nach einem entspannten Frühstück zum Vulkankrater Grabok gefahren. Markus und Martin haben es die vielen Holzstufen bis nach oben geschafft und sind einmal auf dem Kraterrand um den Vulkan gelaufen. Das Sarah dieses mit ihren süßen zwei Jahren noch nicht schaffen würde, war klar und so hat sie es mit Mama bis zur Hälfte geschafft und nach einer kleinen Pause die Ruine eines alten Bauernhofes erkundet.

Auf dem Weg nach unten fing es an zu regnen und wir wurden etwas nass. Aber das Wetter in Island ändert sich alle paar Minuten und so kam schnell wieder die Sonne heraus und es wurde besser. Wir fuhren nach Borganes, haben im Museumsrestaurant zu Mittag gegessen (sehr, sehr lecker). Und haben den Tag auf dem Spielplatz ausklingen lassen.

16. Juli:

Unser Ziel war klar: Die Wasserfälle von Dynjandi. Luftlinie: 50 Kilometer. Entlang der Westfjorde tatsächliche Route: 300 Kilometer. Macht nichts... Der Weg ist das Ziel und der Wettergott war mal wieder auf unserer Seite. Es ging immer der Küste entlang der Fjorde, bergauf und bergab. Durch Schneefelder und dichte Wolken bis zum Parkplatz unterhalb dieses riesigen Wasserfalls. Man fühlt sich wie eine Ameise, wenn man unten auf Höhe des Meeresspiegels steht und den Weg nach oben sieht. Es war eine tolle Wanderung, selbst Sarah hat es bis ganz nach oben und wieder herunter geschafft. Ein toller Ausflug!

17. Juli:

Nach einem langen Ausflug am Vortag hieß es nun Pause! Wir waren am Vormittag also spazieren, bei der Post, auf dem Spielplatz und Fish&Chips essen. Frischer geht es einfach nicht! Den Nachmittag haben wir am Strand verbracht und Muscheln gesammelt.

18. Juli:

Wir hatten schon mal besseres Wetter... Nun ja, auch in Island kann es ja mal einen Regentag geben. Wir haben ihn zum Bummeln in Borganes genutzt. Nach dem Mittagessen war das Wetter wieder besser und wir deshalb zu Fuß unterwegs und am Meer.

19. Juli:

Markus Geburtstag! Nun ist der Räuber schon 8, wie die Zeit vergeht!

Wir wollten noch einen letzten großen Ausflug machen und so sind wir nach dem Frühstück Richtung Snaefell gefahren. Markus wusste nicht, wo es hinging und so freute er sich, als wir in Bjarnihöfn ankamen um das Haimuseum zu besuchen. Es war sehr interessant. Eine Mitarbeiterin erklärte uns die Herstellung von "Hakerl" sehr genau und am Ende konnte jeder Mutige probieren. Markus, Sarah und Martin waren mutig und haben probiert. Es hat ihnen geschmeckt. Die Mitarbeiterin hatte gehört, dass Markus Geburtstag hat, und schenkte ihn ein großes Paket traditionell hergestellten Trockenfischs. Markus war total glücklich und der Trockenfisch hat ihm gut geschmeckt.

Anschließend waren wir in Stykkisholmur, sind dort zwischen den vielen schönen Häusern spaziert und waren am Hafen in einem kleinen, hübschen Restaurant essen. Was wir nicht wussten, es war das wohl beste Restaurant im Ort. Die Teller waren ein Meisterwerk und keine Mahlzeit! Unglaublich lecker! Nach dem Essen sind wir am Hafen spaziert, haben einen jungen Papageientaucher beobachtet und sind zum Leuchtturm den Berg hinaufgestiegen. Nachmittags gab es im Cafe Nesbraud Kaffee und Kuchen. Dann ging es zurück nach Budardalur und es hieß Koffer packen und sauber machen.

20. Juli:

Nun hieß es Abschied nehmen! Das Auto vollgepackt ging es immer der Küste nach Richtung Keflavik. Am Nachmittag ging der Flug mit IcelandAir zurück nach Frankfurt. Dieses Mal nicht in Sturm und Regen.

Bis hoffentlich irgendwann zurück in Island!

Bless!